Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung. Die von Zöliakie Betroffenen reagieren auf das Gluten im Weizen mit einer Zottenatrophie, das heißt, die Darmzotten bilden sich zurück. Expertenschätzungen zufolge sind fast 1 Prozent der Bevölkerung der westlichen Welt von Zöliakie, auch als Sprue bezeichnet, betroffen. Gleichzeitig wird jedoch vermutet, dass nicht alle an Zöliakie Erkrankten diagnostiziert sind. Möglicherweise gibt es hier also eine hohe Dunkelziffer. Das ist besonders deshalb ein Problem, weil es bei einer unbehandelten Zöliakie auch zu weiteren Begleiterkrankungen kommen kann. Abzugrenzen von der Zöliakie ist die Nicht-Zöliakie-Nicht-Weizen-Sensitivität (NCGS), eine Nahrungsmittel Unverträglichkeit, bei der die Darmzotten nicht geschädigt werden. Einen guten Überblick über die beiden Erkrankungen finden Sie unter “Zöliakie, Sprue - was ist das?”.
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