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Allergische Bindehautentzündung: Was ist das?

allergische Konjunktivitis
Auch die Augen können betroffen sein, wenn man eine Allergie hat. Bildquelle: Canva (Pheelings Media, Copit)

Auch die Augen können betroffen sein, wenn man eine Allergie hat. Aber nicht immer ist es eine allergische Konjunktivits, eine allergische Bindehautentzündung, wenn die Augen Probleme bereiten. Was ist ist der Unterschied? Wie unterscheiden sich Ursachen, Symptome, Diagnose und Therapie? Mehr dazu in diesem Beitrag.

 

 

Autor: Dr. med Anna Eger

 

Allergische Konjunktivitis – Bindehautentzündung: Was ist das?

Konjunktivitis ist der medizinische Fachbegriff für Bindehautentzündung. Im Rahmen von Allergien kann es neben Symptomen an der Haut, im Mundbereich und der Atemwege auch zu allergischen Symptomen an den Augen kommen. Diese zeigen sich dann als allergische Konjunktivitis, also allergische Bindehautentzündung. Es handelt sich bei der allergischen Konjunktivitis um eine klassische Typ I-Allergie. Das heißt, durch eine Antigen-Antikörperreaktion werden sofort Botenstoffe wie Histamin freigesetzt. Diese Botenstoffe führen dazu, dass die Wände der Blutgefäße im Auge durchlässiger werden. Dadurch entstehen die typischen Symptome einer Konjunktivitis. Aber nicht jede Konjunktivitis ist allergischer Natur. Eine Konjunktivitis kann auch infektiös bedingt sein oder durch Irritationen physikalischer, chemischer oder thermischer Art entstehen. Auch ein „trockenes Auge“ kann so starke Beschwerden machen, dass die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt ist. Die Differenzierung ist nicht immer ganz einfach. Eine allergische Konjunktivitis unterscheidet sich von einem „trockenen Auge“ dadurch, dass trotz sehr ähnlicher Symptomatik sämtliche Allergiediagnostik negativ ausfällt.

Konjunktivitis – Bindehautentzündung: Wann ist es eine Allergie?

Rote, brennende, tränende Augen können viele Gründe haben. Auch eine nicht allergisch bedingte Bindehautentzündung kann die Ursache sein. Doch wann ist eine Konjunktivitis oder Bindehautentzündung allergisch?

Was ist eine Konjunktivitis?

Neu auftretende oder langanhaltende Augenprobleme sollten nicht einfach als allergisch bedingt eingeordnet werden. Vielmehr ist es wichtig, die Symptome augenärztlich untersuchen zu lassen, um eventuelle Infektionen mit Bakterien oder Viren auszuschließen. Eitrige Absonderungen wären zum Beispiel ein Zeichen für eine bakterielle Konjunktivitis. In manchen Fällen treten entzündliche Augenprobleme auch im Rahmen von autoimmunen Systemerkrankungen auf, die unbedingt diagnostiziert werden sollten.

Was ist eine allergische Konjunktivitis?

Die allergische Konjunktivitis tritt immer unmittelbar nach dem Allergenkontakt auf. Meistens kommt sie nicht für sich alleine vor, sondern gemeinsam mit der allergischen Entzündung der Nasenschleimhaut. Dann spricht man von allergischer Rhinokonjunktivitis.

 

Allergische Konjunktivitis: Was sind die Ursachen?

Es gibt viele Ursachen für eine allergische Bindehautentzündung.

Welche Formen einer allergischen Konjunktivitis gibt es?

Auch unter den allergischen Bindehautentzündungen gibt es verschiedene Formen, die sich teilweise in ihrem Verlauf und ihrer Prognose deutlich unterscheiden. Diese Konjunktivitis-Formen heißen:

  • Saisonale allergische Konjunktivitis (SAC)
  • Perenniale Konjunktivitis (PAC)
  • Gigantopapilläre Konjunktivitis (GPC)
  • Keratokonjunktivitis vernalis (VKC)
  • Atopische Keratokonjunktivitis (AKC)

Die ersten drei genannten Formen sind zwar störend, führen in der Regel aber nicht zu Folgeschäden, da die Hornhaut nicht betroffen ist. Die beiden letztgenannten Formen können hingegen durch Hornhautschäden zu einem irreversiblen Sehverlust führen.

Konjunktivitis – Bindehautentzündung durch Heuschnupfen? Welche Allergien „gehen“ auf die Augen?

Handelt es sich um eine saisonale allergische Konjunktivitis, ist oftmals eine Pollenallergie auf die Allergene in den Pollen von Gräsern, Getreide, Bäumen, Sträuchern oder Kräutern dafür verantwortlich. Für Menschen mit Heuschnupfen beginnt der Sommer meist mit typischen Allergiesymptomen. Dazu gehören neben Atemnot und Schnupfen auch rote, brennende und tränende Augen. Die gereizten, juckenden Augen sind dabei für viele Menschen das schlimmste Symptom einer Pollenallergie. Aber auch eine Hausstaubmilbenallergie oder eine Allergie gegen Tierhaare können mit Symptomen der allergischen Konjunktivitis einhergehen.

Konjunktivitis – Bindehautentzündung: Liegt es an Neurodermitis?

Bindehautentzündungen betreffen vor allem Pollenallergiker in der Pollensaison. Doch auch Menschen mit Neurodermitis müssen aufpassen, denn sie sind besonders anfällig für eine allergische Bindehautentzündung.

Wieso sind Menschen mit Neurodermitis anfälliger für nicht-infektiöse Bindehautentzündungen?

Bei 25 bis 40 Prozent der Neurodermitis-Patienten kommt es sogar zu einer schweren Form der Bindehautentzündung, der atopischen Keratokonjunktivitis (AKK). Unbehandelt kann die Keratokonjunktivitis zu Komplikationen an der Hornhaut führen und damit eine Bedrohung für das Sehvermögen darstellen. Als Ursache vermutet man unter anderem eine bei Neurodermitikern fehlerhafte Filaggrin-Produktion, ein Strukturprotein der Haut und Hornhaut.

Konjunktivitis – Bindehautentzündung: Kann es an den Kontaktlinsen liegen?

Eine Sonderform der allergischen Konjunktivitis ist die gigantopapilläre Konjunktivitis oder Riesenpapillen-Bindehautentzündung. Sie kann vor allem durch Kontaktlinsen ausgelöst werden. Es handelt sich dabei um eine allergische Reaktion gegen Ablagerungen auf der Oberfläche von Kontaktlinsen. Sie kann nach monate- oder sogar jahrelangem Tragen von Kontaktlinsen auftreten. Dabei steigt das Risiko für die Entwicklung einer Riesenpapillenkonjunktivitis mit der Tragedauer der Kontaktlinsen. Das Risiko ist für Träger weicher Kontaktlinsen höher als für formstabile Kontaktlinsen. Personen, die Jahreskontaktlinsen tragen, sind häufiger betroffen als solche, die kürzere Austauschintervalle verwenden.

 

Konjunktivitis – Bindehautentzündung: Wie sehen die Symptome aus?

Eine allergische Konjunktivitis im Rahmen einer Pollenallergie tritt nicht ganzjährig auf, sondern saisonal. Im Rahmen des Heuschnupfens finden sich auch die ersten Symptome an den Augen. Man spricht dann von einer Rhinokonjunktivitis allergica. Wann aber tritt eine Konjunktivitis auf?

Meistens setzen die Beschwerden einer allergischen Bindehautentzündung schlagartig nach dem Kontakt mit dem Allergen ein und zeigen sich wie folgt:

  • Rötung des Auges
  • Bindehautschwellung
  • Lidschwellung, geschwollene Augen
  • Juckreiz
  • Augentränen
  • Fremdkörpergefühl
  • Schmerzen im Auge
  • Ausgeprägte Lichtscheu

Bei Vorliegen einer weiteren atopischen Erkrankung, wie einer Neurodermitis, können diese Symptome besonders stark ausgeprägt sein. Insbesondere kann das Augenlid stark gerötet, rissig oder auch verdickt sein.

Welche Komplikationen und Risiken können bei einer Bindehautentzündung auftreten?

In seltenen, schweren Verlaufsformen können Blutgefäße in die Hornhaut einwachsen und damit eine Gefahr für das Sehvermögen darstellen. Im schlimmsten Fall kann die Hornhaut vollständig getrübt werden und der Betroffene erblindet. Auch oberflächliche Defekte bis hin zu tiefen Geschwüren können an der Hornhaut entstehen und damit das Augenlicht gefährden.

Eine weitere Komplikationsmöglichkeit ist die Superinfektion mit Erregern, die Ausbildung eines sogenannten Keratokonus, was Hornhautkegel bedeutet. Auch die Bildung einer Katarakt, also einer Linsentrübung oder ein grauer Star sind mögliche Komplikationen einer allergischen Konjunktivitis.

Kann eine Konjunktivitis nur an einem Auge auftreten?

Normalerweise tritt die allergische Konjunktivitis auf beiden Seiten auf. Es ist jedoch auch möglich, dass die Symptome nicht ganz zeitgleich oder gleich stark ausgeprägt auf beiden Seiten in Erscheinung treten. Ist über längere Zeit nur ein Auge isoliert gerötet, schmerzhaft, juckend oder ähnliches, ist die Ursache wahrscheinlich nicht allergischer Art. Dies sollte dringend ärztlich abgeklärt werden.

Sind allergische Bindehautentzündungen ansteckend?

Im Gegensatz zu infektiösen Bindehautentzündungen durch Bakterien und vor allem durch Viren, welche teilweise extrem ansteckend sind, ist die allergische Konjunktivitis nicht ansteckend. Allerdings kann eine bakterielle Superinfektion zu einer eitrigen Konjunktivitis führen, welche wiederum ansteckend ist.

Kann eine allergische Konjunktivitis chronisch verlaufen?

Eine allergische Konjunktivitis hat normalerweise einen schubweisen Verlauf. Es gibt aber auch Formen der allergischen Konjunktivitis, die chronisch verlaufen können. Für diese Patienten ist die Prognose schlechter. Sie hängt vom Ausmaß der Beteiligung der Hornhaut ab.

 

Allergische Konjunktivitis bei Kindern

Auch Kinder können an einer allergie-bedingten Bindehautentzündung leiden. Prinzipiell sind die Symptome einer allergischen Konjunktivitis bei Kindern ähnlich denen der Erwachsene. Kinder neigen aber oft mehr als Erwachsenen dazu, die juckenden Augen zu reiben. Damit liefern sie der Hornhaut einen zusätzlichen physikalischen Reiz.

Eine besondere, schwere Form der allergischen Konjunktivitis, die sogenannte Keratokonjunktivitis vernalis, betrifft vor allem Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 20 Jahren. Zumeist leiden sie außerdem an einem Ekzem, Asthma oder anderen saisonalen Allergien. Die Keratokonjunktivitis vernalis beginnt in der Regel im Frühjahr und lässt im Herbst und Winter wieder nach. Glücklicherweise verliert sich diese Erkrankungen bei vielen Kindern bis zum frühen Erwachsenenalter.

Wie unterscheidet sich die Therapie der allergischen Konjuntivitis bei Kindern von den Erwachsenen?

Das Therapieprinzip der Konjunktivitis ist für Kinder unter Beachtung bestimmter kinderspezifischer Besonderheiten in der Indikation und Dosierung gleich.

 

Konjunktivitis – Bindehautentzündung: Wie wird eine allergische Konjunktivitis diagnostiziert?

Eine Konjunktivitis erkennt der Arzt meist schon durch eine Blickdiagnose in Verbindung mit der Anamnese und der Untersuchung des Auges. Die Augenlider werden elektropioniert, das heißt einmal vorsichtig umgeschlagen. Diese weitere klinische Untersuchung wird mit einem Spaltlampen-Mikroskop durchgeführt, mit dem  man die klassischen Anzeichen einer allergischen Konjunktivitis sehen kann.

Einigen Einzelfällen ist es vorbehalten, bei der Diagnostik der Bindehautentzündung spezielle Entzündungsmarker im Tränenfilm zu bestimmen. In noch selteneren Fällen können diese auch durch eine Biopsie nachgewiesen werden. Eine ebenfalls sehr seltene und meistens nur im Rahmen von Studien zum Einsatz kommende Methode ist die sogenannte konfokale Mikroskopie. Mit ihr lassen sich in Echtzeit das Oberflächengewebe und die Hornhaut des Auges auf Entzündungszellen untersuchen. Eine weitere Methode zur Erfassung einer klinischen Sensibilisierung gegenüber inhalativen Allergenen an der Bindehaut ist der konjunktivale Provokationstest.

Konjunktivaler Provokationstest – was ist das?

Anhand eines konjunktivalen Provokationstests wird die Reaktion auf ein potenzielles Allergen, beispielsweise Pollen oder Hausstaubmilben, direkt am Auge überprüft. Dazu wird eine Flüssigkeit, die das verdächtige Allergen enthält, in den Bindehautsack des Auges eingebracht. Reagiert das Auge innerhalb von 10 bis 20 Minuten mit Rötung, Tränen und vor allem Juckreiz, gilt dies als Nachweis einer allergischen Konjunktivitis. Während einer Sitzung sollten maximal 2 verschiedene Allergene getestet werden.

 

Konjunktivitis – Bindehautentzündung: Wie sieht die Therapie allgemein aus?

Die wirksamste, aber auch sehr schwierige Therapie einer allergisch bedingten Konjunktivitis ist es, den Kontakt mit dem Allergen zu meiden. Meistens sind diese Allergene in Pollen, aber auch in Hausstaubmilben, Schimmelpilzen oder Tierhaaren zu finden. Dazu zählt auch, die Wohnung und vor allem das Schlafzimmer frei von den relevanten Allergenen zu halten.

Dabei helfen einfache Ratschläge zur Meidung von Allergenen, die eine allergische Bindehautentzündung hervorrufen könnten:

  • Morgens und abends Stoßlüften und ansonsten Fenster geschlossen halten
  • Tägliches Staubsaugen
  • Kleidung nicht im Schlafzimmer lüften
  • Auf Kontaktlinsen sollten Allergiker während der Blühphase verzichten
  • Eine enganliegende Sonnenbrille schützt zusätzlich davor, dass Pollen in die Augen gelangt
  • Augen nicht reiben, denn dadurch verteilt sich Blütenstaub nur noch weiter in die Augen

Besser ist es, die Augen vorsichtig mit einem Waschlappen sauber zu tupfen. Zusätzlich können Augentropfen helfen, die Augen zu beruhigen und feucht zu halten. Diese sollten jedoch frei von Konservierungsmitteln sein. Geschwollene Lider lassen sich durch kühle Kompressen beruhigen.

Konjunktivitis – Bindehautentzündung: Helfen Medikamente wie Kortisontropfen bei der Therapie?

Neben den genannten allgemeinen Maßnahmen steht für die Behandlung der allergischen Konjunktivitis, wie auch für die allergische Rhinitis, eine Vielzahl verschiedener Arzneistoffe zur Verfügung. Diese werden im Falle der allergischen Konjunktivitis meist topisch, also lokal am Auge, angewendet.

Zu den Wirkstoffen, die als Allergie Augentropfen zur Verfügung stehen, gehören:

  • Antihistaminika, wie Azelastin
  • Cromone, wie Cromoglicinsäure
  • Sympathomimetika wie Naphazolin
  • Glukokortikoide, wie Dexamethason oder Prednisolon
  • Ciclosporin (im deutschsprachigen Raum allerdings off-label-use, das bedeutet, es ist für diese Indikation nicht zugelassen)

Der Einsatz kortisonhaltiger Augentropfen, bei einer allergischen Konjunktivitis, sollte jedoch möglichst vermieden werden und wenn, dann nur mit höchster Vorsicht erfolgen. Bei regelmäßiger und längerer Anwendung kann es nämlich zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks kommen und/oder eine Katarakt, also Linsentrübung, entstehen. Außerdem verschlimmern lokal angewendete kortisonhaltige Präparate eine Virusinfektion mit Herpes simplex am Auge und können damit eine Hornhautulzeration oder sogar -perforation begünstigen.

Sympathomimetische Augentropfen sind zwar für die kurzfristige Anwendung gut geeignet, können jedoch eine verstärkte Entzündung nach Absetzen der Therapie und bei dauerhafter Anwendung ein „trockenes Auge“ hervorrufen.

Als letzte Therapieoption ist die spezifische Immuntherapie bei schweren Verläufen der Rhinokonjunktivitis, eine Behandlungsoption. Im Gegensatz zur genannten symptomatischen Therapie ist die spezifische Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung und Desensibilisierung genannt, eine kausale Therapie, das heißt, sie behandelt die Ursache der allergischen Reaktion im Immunsystem auf das konjunktivitis-auslösende Allergen.

Muss jede Bindehautentzündung behandelt werden?

Nicht jede allergische Konjunktivitis muss medikamentös behandelt werden, insbesondere wenn die Symptome nur leicht ausgeprägt sind. Oftmals bringen schon kühle Umschläge Linderung. Auch befeuchtende Augentropfen ohne Konservierungsmittel wirken beruhigend auf die Bindehaut.

Werden die Symptome jedoch nicht besser oder ist die Ursache der Konjunktivitis nicht sicher allergisch, sollte umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden um eine adäquate Behandlung einzuleiten und Folgeschäden zu vermeiden.

Gibt es bekannte Hausmittel, die bei einer allergischen Konjunktivitis helfen können?

Natürlich können auch Hausmittel die lästigen Symptome einer allergischen Konjunktivitis unter Umständen sehr gut lindern. Die Anwendung von Hausmitteln sollte jedoch zuerst mit einem Arzt besprochen werden. Zusätzlich ist es bei der Anwendung am Auge besonders wichtig bei der Herstellung und Durchführung von Kompressen etc. streng auf Hygiene und Sauberkeit zu achten um zu vermeiden, dass zusätzliche Keime in die Augen gelangen. Manchmal sind die bewährten Hausmittel auch nicht ausreichend wirksam und müssen durch eine schulmedizinische Therapie ersetzt oder ergänzt werden.

Bewährte Hausmittel für die Konjunktivitis sind:

  • Quarkauflagen wirken kühlend, abschwellend und entzündungshemmend
  • Verschiedene Heilpflanzen aus der Phytotherapie, wie
    • Augentrost-Kompressen
    • Ringelblumen-Aufguss
    • Schwarztee-Aufguss
    • Aufguss aus Eichenrinde
  • Homöopathische oder anthroposophische Präparate

Achtung: Kamillenblüten-Aufgüsse sollten wegen ihres allergenen Potentials nicht angewendet werden. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass die Homöopathie in ihrer Wirksamkeit nicht durch Studien eindeutig belegt und deshalb in der Schulmedizin umstritten ist.

Gibt es Kontaktlinsen für Allergiker und welche Kontaktlinsen werden für Allergiker empfohlen?

Als Allergiker ist es günstiger auf Tageslinsen als auf Monatslinsen zurückzugreifen, zumindest während der Pollensaison. Durch den täglichen Wechsel werden die augenreizenden Ablagerungen reduziert.

Kontaktlinsenträger mit einer Konjunktivitis sollten zunächst eine mindestens zweiwöchige Kontaktlinsenpause einlegen. Des Weiteren können bestimmte Maßnahmen dazu beitragen, dass zumindest die Hälfte der Patienten mit Kontaktlinsen weiter Kontaktlinsen tragen können.

Zu diesen allgemeinen Maßnahmen für Kontaktlinsenträger gehören:

  • Pflegemittel ohne Konservierungsstoffe verwenden
  • eventuell Kontaktlinsenmaterial wechseln und sich dabei von einem Optiker oder Augenarzt beraten lassen
  • Hygienemaßnahmen einhalten
  • Tragezeit verkürzen
  • Linsen- und Pflegemittelhaltbarkeit strikt beachten
  • Konservierungsmittelfreie Tränenersatzmittel einsetzen

Quellen:

www.altmeyers.org/de/allergologie/conjunctivitis-allergica-876

www.aerztezeitung.de/Medizin/Wenn-Neurodermitis-ins-Auge-geht-409769.html

www.msdmanuals.com/de-de/profi/augenkrankheiten/krankheiten-der-binde-und-lederhaut/allergische-konjunktivitis

www.amboss.com/de/wissen/Allergische_Konjunktivitis

Wichtiger Hinweis

Unsere Beiträge beinhalten lediglich allgemeine Informationen und Hinweise. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose, Selbstbehandlung oder Selbstmedikation und ersetzen nicht den Arztbesuch. Die Beantwortung individueller Fragen durch unsere Experten ist leider nicht möglich.

19. September 2022

Autor: Dr. med. Anna Eger, mein-allergie-portal.com

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