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Mückenstich? Wann kann man allergisch reagieren?

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Wenn nach einem Mückenstich die Haut stark anschwillt und juckt, vermutet man schnell eine Stechmücken-Allergie. Bildquelle: Canva weerapatkiatdumrong, witsawat sananrum

Wenn nach einem Mückenstich die Haut stark anschwillt und juckt, vermutet man schnell eine Stechmücken-Allergie. Aber kann man auf Mückenstiche überhaupt allergisch reagieren und gibt es eine Mückenstich-Allergie überhaupt? Wann ist die Reaktion normal und wann nicht? Was kann man tun, damit Mücken, Schnaken, Geisen gar nicht erst zustechen?

Autor: Dr. med. Susanne Meinrenken

 

Allergie gegen Stechmücken: Die wichtigsten Fakten!

Eine echte Allergie auf Mückenstiche ist in Europa sehr selten

Ein Mückengift im eigentlichen Sinne gibt es nicht

Mögliche Symptome auf Schnakenstiche sind zum Beispiel Hautrötungen, juckende Quaddeln oder Hautpapeln, aber auch schwere Symptome sind möglich

Eine Allergie gegen Mückenstiche zeigt sich in sehr ausgeprägten Hautsymptomen, mit deutlicher Schwellung und Juckreiz

Es ist sehr schwierig, eine Allergie gegen bestimmte Stechmücken eindeutig zu diagnostizieren

Kortisoncremes sind zur Behandlung von Mückenstichen gut für wenige Tage einsetzbar

Eine Hyposensibilisierung, bei Mücken-Allergie gibt es bislang nicht

 

Was passiert bei einem Mückenstich?

Stechmücken sind blutsaugende Insekten; das unterscheidet sie zum Beispiel von Bienen, Hummeln oder Wespen. Mücken, Schnaken oder Moskitos ernähren sich ebenso wie beispielsweise Bettwanzen vom Blut von Säugetieren, also auch des Menschen. Damit die Mücken Blut saugen können, verflüssigen sie es mit bestimmten Eiweißstoffen aus ihrem Speichel. Auf diese Eiweißstoffe, Proteine, reagieren Zellen in der Haut des gestochenen Menschen: Die Stichstelle rötet sich, die Haut in der Umgebung schwillt an und juckt. Mehr als 90 Prozent der Menschen in Europa zeigen eine Hautreaktion nach einem Mückenstich; nur sehr wenige haben gar keine Symptome. Während die meisten Betroffenen nur leichte Hautschwellungen und gerötete, juckende Stellen um den Stich aufweisen, leiden andere an ausgedehnten Quaddeln, verhärteten Hautpapeln, Hautblasen oder zusätzlichen Hautinfektionen. Eine echte Allergie auf Mückenstiche ist allerdings in Europa sehr selten.

Gibt es Mückengift?

Viele gehen davon aus, dass es so etwas wie ein „Mückengift“ gibt. Stechmücken haben jedoch – im Gegensatz zu Bienen, Hummeln oder Wespen – kein Gift in ihrem Speichel. Menschen und andere Säugetiere reagieren vielmehr auf verschiedene Eiweißstoffe, Proteine, im Speichel der blutsaugenden Insekten. Diese Substanzen führen dazu, dass bestimmte Zellen des Immunsystems verschiedene Substanzen freisetzen, die wiederum zu Hautrötung, Quaddeln und Juckreiz führen. Ein Mückengift im eigentlichen Sinne gibt es also nicht.

Mückenstich: Wie sehen die Symptome aus?

Meist entwickeln sich bei Menschen in Europa schnell nach dem Stechmückenstich Hautrötungen und juckende Quaddeln, die sich dann nach einigen Stunden wieder zurückbilden. Bei vielen Betroffenen entsteht hingegen etwa 12 bis 24 Stunden nach einem Mückenstich an der Stichstelle eine feste Hautpapel und bleibt einige Tage bestehen. In einigen Fällen entwickeln sich sowohl schnell juckende Quaddeln, als auch später feste Hautpapeln. Möglich sind aber auch unangenehme Hautblasen oder sehr ausgedehnte juckende Quaddeln. Sogar wenn die Mücke nur kurz anfängt, Blut zu saugen, weil sie beispielsweise gestört wird, kann die Stichstelle bereits anschwellen. Im Laufe des Lebens eines Menschen können sich die Reaktionen auf Mückenstiche auch verändern, beispielsweise immer stärker werden oder bei manchen schließlich auch verschwinden.

 

Mögliche Symptome auf Mückenstiche
Sehr häufig Häufig Selten Sehr selten
Hautrötungen im Bereich des Stichs Feste Hautpapel im Bereich des Stichs Hautblasen Allergische Reaktion oder allergischer Schock
Juckende Quaddeln im Bereich des Stichs   Nekrosen (abgestorbenes Gewebe) Zusätzliche schwere Symptome
    Ausgedehnte juckende Quaddeln  
Quelle:  Hemmer W, Wantke F. Insect hypersensitivity beyond bee and wasp venom allergy. Allergol Select 2020; 4: 97–104

 

Hautrötungen, juckende Quaddeln und andere typische Symptome  sind durch verschiedene spezielle Prozesse des Immunsystems verursacht, entsprechen aber in den meisten Fällen keiner echten Allergie. Allerdings sind auch allergische Reaktionen auf Mückenstiche bekannt, was aber in Europa selten ist. Manchmal lässt sich nicht klar unterscheiden, ob eine normale Reaktion des Immunsystems vorliegt oder ob es sich bereits um eine Allergie handelt.

Was bedeutet „gesteigerte Lokalreaktion“ bei Mückenstichen?

Mückenstiche kommen sehr häufig vor. Auch wenn eine echte Mückenstich-Allergie selten ist, kann es infolge von Mückenstichen auch zu starken Beschwerden kommen, die lange anhalten. Ärzte sprechen dann von einer gesteigerten Lokalreaktion. Das bedeutet, dass an der Einstichstelle nicht nur leichte Reaktionen wie Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Schmerzen auftreten, sondern ausgeprägte, sehr unangenehme Symptome. Dazu gehören sehr starker Juckreiz, deutliche Schwellung auch der Haut und des Gewebes in einem größeren Bereich um den Stich herum sowie möglicherweise Hautblasen oder Nekrosen, also abgestorbenes Gewebe. An einer gesteigerten Lokalreaktion leiden weniger als 10 Prozent der von Mücken, Bremsen und ähnlichen Insekten gestochenen Menschen.

Diese Beschwerden stellen keine echte Allergie auf Mückenstiche dar. Weil daran aber trotzdem das Immunsystem beteiligt ist, kommen zur Therapie manche Medikamente zum Einsatz, die auch bei Allergien genutzt werden, zum Beispiel Antihistaminika oder Kortisoncreme.

Kann man auf Stechmücken allergisch reagieren?

Es gibt nur wenige Beschreibungen in den Publikationen von Forschern, die auf echte Allergien gegen Stechmücken hinweisen. Die meisten Ärzte in Europa erleben nur selten einen Patienten, der „allergische Mückenstiche“ aufweist. Echte Allergien sind wahrscheinlich deshalb eher selten, weil im Speichel der meisten Mückenarten die Eiweißstoffe eher niedrig konzentriert vorkommen. Bremsen und Raubwanzen hingegen weisen mehr dieser Proteine in ihrem Speichel auf, hier sind allergische Reaktionen häufiger als bei Stechmücken.

Dabei ist jedoch zu bedenken: Es ist schwierig, eine Allergie gegen Mücken sicher zu diagnostizieren. Das liegt daran, dass es kaum geeignete spezifische diagnostische Tests in Bezug auf eine Mückenallergie gibt – anders als bei zum Beispiel einer Bienen- oder Wespengiftallergie.

Wie sieht eine allergische Reaktion auf Mückenstiche aus?

Eine Allergie gegen Mückenstiche zeigt sich in sehr ausgeprägten Hautsymptomen, mit deutlicher Schwellung und Juckreiz. Allerdings ist es anhand der Symptome oft schwierig zu unterscheiden, ob es sich um eine gesteigerte Lokalreaktion oder eine echte Allergie handelt. Auch für die ärztliche Diagnostik gibt es im Fall der vermuteten Mückenallergie keine speziellen Präparate, um beispielsweise Allergie-Hauttests durchführen zu können.

Kann man durch einen Mückenstich einen allergischen Schock erleiden?

Über einen allergischen Schock, das heißt eine Anaphylaxie nach dem Stich von Mücken, wurde nur sehr selten berichtet. Wie bei anderen Auslösern kommt es dabei zusätzlich zu den Hautsymptomen zu Übelkeit, Atemnot und Husten bis zu Bewusstlosigkeit des Patienten. Eine Anaphylaxie ist immer potenziell lebensbedrohlich und benötigt eine sofortige Notfalltherapie.

Mückenstiche: Welche schweren Symptome sind bekannt?

Bei einigen Betroffenen vergrößert sich die Hautquaddel auch über mehr als 10 Zentimeter, es bilden sich Blasen und es kommt zu kleinen Hautnekrosen, also zum Absterben von Hautzellen. Manche leiden zusätzlich an Fieber und geschwollenen Lymphknoten, das sogenannte Skeeter-Syndrom. Vor allem in tropischen Regionen, beispielsweise im Urlaub, leiden Kinder nach dem Stich von Moskitos oder einigen Fliegen häufig an juckenden Hautquaddeln und zusätzlich verhärteten Hautpapeln, die sich großflächig ausbreiten, die sogenannte papuläre Urtikaria. Auch Patienten, deren Immunsystem aufgrund einer chronischen Krankheit geschwächt ist, leiden nach Mückenstichen eher an schweren, ausgeprägten Hautsymptomen als Gesunde.

Warum schwellen Mückenstiche so an?

Grundsätzlich führt die Reaktion des Immunsystems auf den Speichel der Mücken dazu, dass bestimmte Hautzellen Substanzen freisetzen, zum Beispiel Histamin, die zu Juckreiz und Schwellung führen. Gerade wenn der Betroffene dann die Haut aufkratzt, können Bakterien oder andere Keime in die kleine Wunde eindringen und zusätzlich zu einer Infektion führen. Auch im Speichel des Insekts können Keime vorhanden sein, die zu einer Hautinfektion führen. Dies führt zu Überwärmung und vermehrter Rötung und Schwellung. Solche Infektionen sind oft belastender als die eigentlichen Symptome des Mückenstichs.

Was tun, wenn der Mückenstich entzündet ist?

Es kann vorkommen, dass sich die Haut im Bereich eines Mückenstichs entzündet, also eine Infektion mit Keimen vorliegt. Dann  ist es sehr wichtig, die betroffene Stelle sauber zu halten, zu desinfizieren beziehungsweise mit keimabtötenden Cremes zu behandeln. Geht die Infektion nicht von selbst wieder zurück oder breitet sich sogar im Gewebe weiter aus, ist eine Antibiotikatherapie zum Beispiel mit Tabletten erforderlich.

Wann muss man mit einem Mückenstich zum Arzt?

Die meisten Menschen bemerken nach einem Mückenstich nur eine Rötung und Juckreiz, möglicherweise zusätzlich eine kleine Hautquaddel beziehungsweise Schwellung der Haut. Solange die Schwellung begrenzt ist und die Beschwerden nach einigen Stunden oder wenigen Tagen zurückgehen oder verschwinden, ist kein Arztbesuch notwendig. Vorsicht ist aber geboten, wenn es zu sehr vielen Mückenstichen mit starken Beschwerden gekommen ist und sich eine sehr starke Schwellung weit über die Stichstelle hinaus entwickelt. Kommt es zusätzlich zu Fieber und Schmerzen oder verstärken sich Rötung und Schwellung mit der Zeit eher, ist ebenfalls eine ärztliche Untersuchung anzuraten.

Wie wird die Diagnose einer Steckmücken-Allergie gestellt?

Nur wenige Menschen in Europa haben eine echte Mücken-Allergie. Allerdings ist es, im Gegensatz zur Bienen- oder Wespengiftallergie, auch sehr schwierig, eine Allergie gegen bestimmte Stechmücken eindeutig zu diagnostizieren. Zum einen gibt es sehr viele verschiedenen Mückenarten, die infrage kommen. Zum anderen kann die betroffene Person meist nicht sagen, welche Art Mücke oder Bremse sie gestochen hat. Zudem gibt es für Allergietests im Falle von Stechmücken kaum spezifische Testlösungen, für den üblichen Hauttest sind gar keine Präparate verfügbar. Auch Bluttests, die sonst wertvolle Informationen bei vermuteter Allergie liefern, sind im Falle von Stechmücken und Co. in der Regel nicht geeignet, um eine eindeutige Diagnose stellen zu können.

Gibt es Hausmittel gegen Mückenstiche?

Grundsätzlich hilft erst einmal, die Haut im Bereich des Mückenstichs zu kühlen, zum Beispiel mit einem Kühlpad, das in ein sauberes Tuch gewickelt ist. Es ist dabei wichtig, die Haut nicht zu stark abzukühlen. Trotz Juckreiz sollte man möglichst nicht kratzen, um keine zusätzlichen Keime in die Wunde einzutragen. Mit dem gleichen Ziel sollte man darauf achten, dass die Einstichstelle sauber bleibt; hier eignet sich auch eine desinfizierende Creme.

Welches Antiallergikum hilft bei einer Stechmücken Allergie? Wie sieht die Therapie aus?

Antihistaminika-haltige Gels werden oft gegen den Juckreiz eingesetzt; es gibt aber wenige Studien, die einen Effekt dieser Medikamente definitiv nachweisen. Wenn man weiß, dass man mit starken Symptomen auf Stiche reagiert, ist es eher hilfreich, ein Antihistaminikum, wie Cetirizin oder neuere Präparate, als Tablette einzunehmen, bevor man sich in eine Situation begibt, in der man wahrscheinlich von Mücken gestochen wird.

Kortisoncremes sind zur Behandlung von Mückenstichen, auch bei starken Lokalreaktionen, gut für wenige Tage einsetzbar. Damit können die Schwellungsreaktionen durch Mückenstiche oft wirksam behandelt werden; aber auch hier gibt es keine guten wissenschaftlichen Studien, die einen Effekt beweisen. Es gab auch Versuche, eine Allergen-Immuntherapie, oder Hyposensibilisierung, bei Mücken-Allergie einzusetzen; die Erfolge waren aber nicht überzeugend.

Was hilft, wenn ein Kind stark geschwollene Mückenstiche hat?

Leidet ein Kind an juckenden, geschwollenen Hautstellen nach einem Mückenstich, sollten die Stichstellen sauber gehalten und gekühlt werden. Es ist aber darauf zu achten, die Haut nicht zu stark zu kühlen – einige Minuten ein Kühlpad auflegen, dann eine Pause machen und erneut auflegen. Cremes mit einem juckreizstillenden Mittel oder mit Cortison können den Juckreiz und die Schwellung lindern. Wenn diese Maßnahmen nicht helfen, kann der Arzt ein Antihistaminikum als Tablette verschreiben.

Das Kind sollte möglichst davon abgehalten werden, an den gestochenen Hautstellen zu kratzen. Dies verstärkt die Beschwerden meist noch und kann zusätzlich dazu führen, dass die Hautwunde mit Bakterien verunreinigt wird und sich infiziert.

Wenn ein Kind nach einem Mückenstich immer sehr starke Hautschwellungen oder andere Symptome entwickelt, sollte man mit dem Kinderarzt sprechen. Vielleicht bietet sich die Möglichkeit, bereits vorbeugend ein Antihistaminikum als Tablette einzunehmen, bevor man sich in eine Situation begibt, in der das Kind wahrscheinlich gestochen wird. Wie Studien zeigen, kann dies die Symptome nach einem Stich deutlich abmildern.

Welche Stechmücken sind gefährlich?

In Europa sind mehr als 50 verschiedene Arten von stechenden Mücken und Fliegen bekannt, sie gehörend überwiegend zur Gruppe der Aedes und Culex. Etwa 20 dieser vorhandenen Arten spielen in Europa eine Rolle für Beschwerden beim Menschen, darunter die normale Steckmücke oder Hausmücke, Kriebelmücken oder verschiedene Bremsen, auch Pferdefliege oder Viehfliege genannt. Viele Mücken sind nicht gefährlich, können aber teilweise sehr unangenehme Beschwerden verursachen, wenn sie stechen. Grundsätzlich können Mücken und andere blutsaugende Insekten aber Krankheitserreger aus ihrem Speichel auf den Menschen übertragen. Eher ungefährlich sind dabei Bakterien aus Fäkalien, an denen die Mücken vor dem Stich waren. Es gibt jedoch auch gefährliche Krankheiten, die von verschiedenen Mückenarten übertragen werden können. Bekannte Beispiele sind Malaria in tropischen Ländern, das Zika-Virus oder auch West-Nil-Virus. Die beiden letzteren waren bis vor einigen Jahren nur in südlichen Ländern verbreitet, mit der zunehmenden Erderwärmung werden sie aber auch in Mitteleuropa, auch in Deutschland, immer wieder entdeckt – auch wenn es bisher nur wenige Fälle gibt.

Ein gefährlicher allergischer Schock, eine Anaphylaxie, wird durch Stechmücken und ähnliche Insekten nur sehr selten verursacht, ist aber möglich.

Wie vermeidet man Mückenstiche?

Am besten ist es natürlich, gar nicht erst von einer Mücke gestochen zu werden. Man wird dies nie ganz vermeiden können, aber es gibt sinnvolle vorbeugende Maßnahmen: Zunächst sollte man dafür sorgen, dass die Stechmücken nicht in die Wohnung kommen, einen guten Schutz bieten hier Insektenschutzgitter vor den Fenstern und beispielsweise Balkontüren. Hält man sich im Freien auf, sollte man lange Hosen und langärmlige Oberteile tragen und Präparate gegen Insekten auf die freien Hautstellen verteilen. Spezielle Mittel gegen Insekten sind auch für Kleinkinder geeignet. Besonders effektiv ist es, zusätzlich die Kleidung mit geeigneten Präparaten gegen Insekten zu imprägnieren, zum Beispiel Permethrin. Auch besonders engmaschige Schutznetze gegen Steckmücken und andere Insekten sind effektive Maßnahmen, wenn man sich in Gebieten aufhält, in denen viele blutsaugende Insekten unterwegs sind.

Mückenstiche: Warum stechen Mücken nicht alle Menschen gleich gern?

Es ist keine Einbildung – manche Menschen werden nur selten Opfer von Stechmücken, andere hingegen werden andauernd gestochen. Mücken orientieren sich aus der Ferne am Kohlendioxid-Gradienten in der Luft, um Säugetiere zu finden. Sind sie ganz in der Nähe eines Menschen, spielen zusätzlich Unterschiede der Temperatur und Feuchtigkeit sowie insbesondere der Hautgeruch eine Rolle für die Auswahl des Opfers. Der Hautgeruch wird durch verschiedene chemische Substanzen beeinflusst. Das ist genetisch bedingt, liegt aber auch an verschiedenen Bakterien auf der Haut , die sich dort als normale Hautflora aufhalten. Besonders „attraktiv“ sind unter anderem Menschen mit der Blutgruppe AB sowie Neurodermitis-Patienten. Aber auch wer stark schwitzt, schwanger ist oder gerade Bier getrunken hat, wird eher als andere Personen das nächste Ziel für Stechmücken werden.

 

Quelle:

Hemmer W, Wantke F. Insect hypersensitivity beyond bee and wasp venom allergy. Allergol Select 2020; 4: 97–104

Wichtiger Hinweis

Unsere Beiträge beinhalten lediglich allgemeine Informationen und Hinweise. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose, Selbstbehandlung oder Selbstmedikation und ersetzen nicht den Arztbesuch. Die Beantwortung individueller Fragen durch unsere Experten ist leider nicht möglich.

07. Juni 2023

Autor: Dr. med. Susanne Meinrenken, www.mein-allergie-portal.com

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